Das Lipödem ist eine chronische Fettverteilungsstörung. Charakteristisch für die Erkrankung ist eine Vermehrung des Unterhautfettgewebes. Die Fettanlagerungen vermehren sich symmetrisch, vorwiegend können Beine, Arme, Gesäß und Hüfte betroffen sein.
Die Fettverteilungsstörung beeinträchtigt nicht die Hände und Füße. Die Erkrankung ist geprägt von einem Missverhältnis zwischen den Proportionen des zumeist schlankeren Oberkörpers und der voluminösen unteren Extremitäten (bis zur Hüfte).
In Abhängigkeit von der Ausprägung werden drei Stadien des Lipödems unterschieden:
Als Langzeitfolge kann ein Lipödem zu einem veränderten Gangbild, zu Fehlstellungen der Gelenke, zu vorzeitigem Gelenkverschleiß und einem sekundärem Lymphödem führen.
Wie äußert sich ein Lipödem?
Was ist ein Lipo-Lymphödem?
Je nach Ausprägung belastet das Lipödem das Lymphgefäßsystem: Durch die vermehrten Fettanlagerungen kann die Transportkapazität der Lymphgefäße eingeschränkt werden, sodass sich vermehrt Flüssigkeit im Gewebe ansammeln kann. Folglich kann ein Lipödem ein sekundäres Lymphödem verursachen. Diese Mischform des Lipödems wird als Lipo-Lymphödem bezeichnet.
Unterschied zur Lipohyertrophie
Die Lipohypertrophie ist eine symmetrische Vermehrung des Fettgewebes. Betroffen sind meist beiden Beine (und Gesäß). Der Körper erscheint deutlich unproportioniert. Keine Ödemneigung. Und der wohl bedeutendste Unterschied: Keine Druckschmerzen.